Pfarrgruppe Zaybachtal Mainz
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FSJ Pastoral in der Pfarrgruppe Zaybachtal

Pastoralraum Mainz-Mitte-West

Wenn du nach dem Schulabschluss noch keine Ahnung hast, wo es hingehen soll, deine seine Zeit bis zum Studium oder der Ausbildung aber noch sinnvoll und gemeinnützig nutzen möchtest, wäre das Pastorale FSJ in der Pfarrgruppe Zaybachtal genau das richtige für dich. Perfekt für Jemanden, der seine eigenen Stärken und Schwächen erkunden möchte, und etwas außerhalb der eigenen Komfortzonen probieren will. Auf dieser Seite findest du die Erfahrungsberichte unserer letzten FSJler*innen und kannst dich über die Aufgabenbereiche und unsere Einsatzstelle informieren.

Brebbia 2022

Halloo ihr Lieben,

ich bin bis jetzt die zweite FSJlerin, die das Glück hatte, die letzte Bildungswoche in Brebbia, Italien zu verbringen. Außer der Tamara und mir wurde allen anderen FSJlerinnen durch die Corona Pandemie ein Strich durch die Rechnung gezogen. Trotz steigender Corona Fallzahlen in Mainz hat der BDKJ uns aber dennoch eine letzte schöne Fahrt mit unserem Bildungskurs ermöglicht.

Zu Beginn muss ich ehrlich zugeben, dass ich absolut keine Lust auf Brebbia hatte. Ich kannte kaum jemanden aus der Bildungswoche, ich wollte meinen Arbeitsplatz nicht verlassen und sah der 10 stündigen Fahrt in einem Reisebus verständlicherweise nicht sehr begeistert entgegen. Meine Erwartungen waren dann endgültig im Keller, als ich am Tag der Abfahrt sah, dass nur 10 weitere FSJler die Reise mit mir antreten würden. Es waren genau diejenigen, mit denen ich nichts anzufangen wusste.

(Wie dem auch sei, die Busfahrt nach Italien fand ich gar nicht so furchtbar! Ich habe gemerkt, wie sehr ich lange Auto bzw. Busfahrten eigentlich mag. Jetzt würde ich zurückblickend sogar sagen, dass die Busfahrten eine meiner Highlights dieses Ausflugs waren.)

Nach ein paar Stunden kündigte der Busfahrer an, dass wir nun die Grenze zur Schweiz überschritten hatten, und es ertönte die Schweizer Nationalhymne aus den Lautsprechern. Wir wurden vor der Grenze davor gewarnt, unser Datenvolumen nicht zu benutzen, da die Schweiz nicht im Roaming-Gebiet vieler Telefonanbieter liegt. Als der Busfahrer dann meinte, wir könnten an der Raststätte zwar mit Euro bezahlen, würden aber nur Schweizer Franken zurückerhalten, viel mir zum ersten Mal seit langem wieder ein, dass die Schweiz ja frecher Weise kein Mitglied der EU ist.

Die Toiletten an der Raststätte waren aber ganz witzig. Sie bestanden nur aus einer riesigen, metallischen, runden Schüssel über der ein Toilettensitz hing. Ich habe verzweifelt nach einem Waschbecken gesucht und war schon fast überzeugt, dass es keins gibt, als mich eine FSJlerin aus der anderen Gruppe auf einen Knopf an der Wand aufmerksam machte. Dieser ließ einen langen Wasserstrahl aus der Wand herausschießen, mit dem man sich dann in der selben Schüssel die Hände waschen konnte. Ich war begeistert und ein bisschen entsetzt.

Es war wirklich interessant, wie man an dem Stadtbild erkennen konnte, dass wir bald an der Grenze zu Italien angekommen waren. Die Häuser hatten plötzlich diesen klassisch Italienischen Charme mit der kaputten Fassade und den mit Blumen übersäten Balkonen. Sogar die Straßenschilder waren nun auf Italienisch.

Der Ausblick auf den Lago Maggiore, hat mich dann doch wieder etwas positiver gestimmt.

Dort angekommen, wurde uns Mädchen ein Bungalow zugewiesen. Ich bekam zum Glück ein Einzelzimmer. Es hat sich sehr nach einer Jugendherberge angefühlt, was aber komplett ausreichend war (wenn wir die Ameisenpest ignorieren, die durch ein Loch in der Wand mein Zimmer befallen hat).

Der erste Tag verging ganz entspannt. Wir blieben im Jugendwerkhaus und schauten uns die Gegend an. Direkt hinter dem Gelände des Jugendwerks, befand sich ein Anschluss zum Lago Maggiore. Dieser sah von dort nicht sehr überwältigend aus. Der Pegelstand ist in den letzten Wochen enorm gesunken, wodurch der Fluss nur noch 1/3 seines eigentlichen Volumens besaß. Einen Zugang zum Fluss im Hinterhof zu haben war aber dennoch Luxus!

Am zweiten Tag ging es los mit unserem ersten Ausflug. Unsere Gruppe unternahm die Tonnentour, eine Seilbahnfahrt in Tonnen. Die Leute mit Höhenangst, zu denen ich leider gehörte, durften stattdessen den Marktplatz von Laveno besuchen. Es gab Stände die Tiere verkauften (wir wurden vorher darum gebeten, bitte keinen exotischen Vogel mit nachhause zu nehmen) Klamotten, Textilien und frisches Obst und Gemüse gab es auch. Dort machte ich meine ersten Begegnungen mit Italienern! Ich habe gemerkt, wie hilflos man eigentlich ist, wenn man in einem fremden Land die Sprache nicht kennt. Die wenigsten konnten Deutsch sprechen, und Englisch war auch nicht immer selbstverständlich. Google Übersetzer kam mir dann aber schließlich zur Rettung und ich konnte vier sehr schöne Kissenbezüge kaufen 🙂

Am Mittwoch besuchten wir dann die Boromäischen Inseln mit der Fähre: Isola Madre, Isola Bella und Isola dei Pescatori, die Fischerinsel. Auf der Isola Madre besichtigten wir den Boromäischen Palast. Dieser war unglaublich. Skulpturen und Gemälde aus dem Barrock, und ähnlichen prunkvollen Epochen, wie der Renaissance und dem Rococco, habe ich bisher nur auf Bildern gekannt. Solche Kunststücke aber persönlich zu sehen, hat mir erstmals vor Augen geführt, dass es diese Zeiten wirklich gegeben hat! Dass es Menschen gab (und immernoch gibt!) mit Unmengen an Reichtümern, die ihr Geld für Selbstportraits und Skulpturen aus Marmor ausgegeben haben. Bissl eifersüchtig war ich schon.

Die Isola Bella hingegen hat mehr von Bescheidenheit gezeugt, auch wenn das darauf sich befindende Kloster Santa Katarina von innen sehr filigran und prunkvoll gestaltet war. Direkt vor dem Eingang befanden sich Körbchen mit selbstgemachten Armbändern, die man für eine Spende sich einfach nehmen konnte. Auch gab es dort eine kleine Schaukiste mit Miniatur-Figuren, die die Weihnachtsgeschichte nachstellten.

Bild von ilfotografo.it
Sieht das nicht krass aus?

Wir mussten nach der Besichtigung ca. 300 Treppenstufen besteigen, um zum Bus zu kommen, der hoch oben auf dem Berg geparkt war. Ich hätte vielleicht nicht so schnell hochrasen sollen, meine Lungen haben fast aufgegeben ;‘)

Am Donnerstag konnten wir noch einen letzten Ausflug nach Mailand genießen. Genossen hab ich den aber nicht wirklich, weil die Stadt in der Hitze unerträglich war. Viel zu tun gab es in Mailand nicht.

Mein Highlight war die Besichtigung des Monumentalfriedhofs Cimitero. Ich hätte nie gedacht, dass Gräber so protzig sein könnten. Ich habe die schönsten Skulpturen in diesem Friedhof gesehen. Oft wurden biblische Szenen dargestellt, manchmal die Verstorbenen, aber sehr oft auch die trauernden Hinterbliebenen. Viele Skulpturen waren in Lebensgröße, andere überspannten einen ganzen Hügel. Ich war gerührt, dass diese Familien, ihrer Verstorbenen zu Ehren, ganze Kunstwerke in Auftrag gegeben haben, bis mich ein Teamer darauf hinwies, dass diese Gräber viel mehr Statussymbole sind, als letzte Gesten der Liebe. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie viel allein schon die Friedhofsgebühren sind.

Dieses hier war vieeeel größer als es auf dem Bild aussieht

Ach und die Oper haben wir auch besucht. Es wurde das Stück Giselle auf der Bühne geprobt, was ich mir unbedingt anschauen wollte. Nur leider konnten wir nicht lange bleiben :/

Das Phantom der Oper höchstpersönlich

Am letzten Tag verabschiedeten wir uns voneinander am Lago Maggiore und saßen noch eine Weile lang am Ufer. Ich war letzten Endes dann doch sehr froh, dass ich die Fahrt nicht vorbeisausen ließ. Der Fliegenschwarm, der am letzten Tag mein Zimmer befallen hat, hätte aber nicht sein müssen.

Adieu!

Die Zukunftswerkstatt und die Bildungstage

Am 28. Juni hatte ich das vergnügen, mit weiteren FSJlern aus der Pastoral die Zukunftswerkstatt St. Georgen in Offenbach zu besuchen. Dieser zweitägige Ausflug war der Abschluss am Ende einer Reihe spannender Bildungstage, die uns Pastoral FSJlern (zusätzlich der Bildungswochen) dank des Teams der Infostelle „Berufe Kirche“ ermöglicht wurden. Unsere Bildungstage wurden von der Gemeindereferentin Helena Gilbert organisiert und wundervoll gestaltet .

Wir trafen uns alle paar Monate gemeinsam im Pfarrbüro St. Alban , tauschten uns über unsere Einsatzstellen aus und gingen zusammen essen. Anders als die Bildungswochen, waren die Bildungstage ein freiwilliges Angebot und auch immer eine schöne, entspannte Abwechslung von der Arbeitsstelle.

Einer unserer Bildungstage bestand beispielsweise nur darin, uns in der Buchhandlung Hugendubel ein Buch auszusuchen (auf Kosten des Bistums natürlich 😉 )und dann in einem gemütlichen Restaurant uns über unsere Bücher auszutauschen. Ich habe mir Jane Eyre ausgesucht :))

Aber wieder zurück zur Zukunftswerkstatt:

Diese ist ein Projekt der Jesuiten in Deutschland, die eine Einrichtung für junge Erwachsene schaffen wollten, in der sie sich von ihrem stressigen Alltag eine Auszeit nehmen und sich über ihre Berufung im Leben klarer werden können. Bei dieser Auszeit geben sie einem viel Freiraum und viel Zeit, die eigenen Gedanken und Gefühle „neu zu ordnen und zu entfalten“. Sie bieten spirituelle Übungen an, wie die Exerzitien, stellen einem ein eigenes Zimmer zur Verfügung und geben einem die Gelegenheit, mit einer kleinen Gruppe „Gleichgesinnter“ in einer Gemeinschaft zu leben. Man kann ein Wochenende dort verbringen, mehrere Wochen, oder auch ein ganzes Jahr.

Alles in Allem, ein unglaublich schöner und erholsamer Ort. Auch ich bekam mein eigenes kleines Zimmer und wurde sogar mit einer Willkommens-tafel begrüßt (von der ich leider kein Foto gemacht hab 🙁 )

Wir sahen uns den Meditationsraum an und wurden durch die gesamte Werkstatt und die umliegenden Gebäude geführt. Direkt neben der Zukunftswerkstatt befindet sich die Hochschule für Katholische Theologie und Philosophie St. Georgen sowie das Priesterseminar und die Mensa. Auch die Räumlichkeiten der Zukunftswerkstatt waren mal Teil des Priesterseminars, sie blieben aber für lange Zeit unbewohnt, als es immer weniger Jesuiten gab.

Die Mensa
© Foto: Sankt Georgen/www.fnp.de

Der Campus und die Zukunftswerkstatt sind umgeben von einer weiten grünen Wiese und einem kleinen Waldstück am Rande des Geländes. Was viele nicht wissen, ist dass der Park auch für den Publikumsverkehr offen ist! Er bietet sich sehr gut für Spaziergänge an, um den Kopf klar zu kriegen, oder für das Lesen im Freien im Schatten eines Baumes. Leider kam ich nicht dazu, den Park voll auszunutzen, da unser Stundenplan mit Terminen vollgepackt war. Unseren ersten Tag ließen wir aber schließlich mit einem Meditationsimpuls und einem gemeinsamen Abendessen mit Clemens Blattert, den Gründer der Zukunftswerkstatt, ausklingen.

Der zweite Tag war genauso entspannend, verging aber leider viel zu schnell. Wir konnten gemeinsam mit den Jesuiten am Morgen den Gottesdienst gestalten und führten einen Baustein über Berufung durch mit Pfarrer Clemens Blattert. Uns wurde eine Stunde Zeit gelassen, um über das vergangene Jahr nachzudenken und auf einem Blatt zu skizzieren, was wir alles erlebt hatten und wofür wir dankbar sind. Nach einer sehr nostalgischen Gesprächsrunde im Park, in der wir auf unser FSJ zurückgeblickt haben, machten wir uns auch für die Abreise bereit.

Die anderen und ich waren alle der Meinung, dass wir noch einen weiteren Tag gebraucht hätten, da der Ort viel zu schön war, um ihn nach 24 Stunden schon zu verlassen. Herr Clemens Blattert, das ZW Team und die gesamte Einrichtung haben bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Uns wurde deutlich gemacht, dass uns die Zukunftswerkstatt auch immer offen stehen würde, falls wir eine Auszeit im Leben benötigen.

Ich bin sehr dankbar, dank der Helena Gilbert auf die Zukunftswerkstatt gestoßen zu sein, und besonders dankbar für die Bildungstage, die mir die Begegnung mit sehr tollen Menschen möglich gemacht haben.

So viel zu den Bildungstagen, Adieu!

Der Gang in die Zukunftswerkstatt
Ein Klassenzimmer in der Hochschule
Das Deckenfenster der Hochschule
Der Park
die Hochschule
Unser „Freiraum“
Mein Zimmer (:

Weitere Infos über die Zukunftswerkstatt findet ihr übrigens auf ihrer Homepage: Auszeit, Exerzitien, Berufung klären – Zukunftswerkstatt SJ Frankfurt (zukunftswerkstatt-sj.de)

Das lang ersehnte Update

Halloo meine Lieben,

es ist schon einige Zeit seit Beginn meines FSJs vergangen, 10 Monate um genau zu sein. Habe ich mir seither die Mühe gemacht, regelmäßig einen Blogeintrag zu verfassen, um den Lesern hier einen guten Einblick in die Einsatzstelle zu verschaffen? Nein. Wie das Schicksal es so will, leide ich an chronischer Aufschieberitis und kriege selten etwas auf die Reihe, das auf freiwilliger Basis beruht. Deshalb gibt es die letzten 10 Monate nun im Schnelldurchlauf:

Beginn meines FSJs

Gleich am ersten Tag wurde mir das Büro der Sekretärin überlassen, da diese im Urlaub war und jemand den Telefondienst übernehmen musste. Direkte ins kalte Wasser also. Keine Sorge, war am Ende nicht allzu schlimm. Für jemanden, der mit starker Nervosität zu kämpfen hat, war das Anfangs aber die Hölle. Jedes Klingeln hat bei mir die reinste Panik ausgelöst. Ich hatte Angst, dass ich mich versprechen würde, dass mir die passenden Worte fehlen, dass mir unhöfliche Rentner den Kopf abreißen würden. Alles, wie sich rausgestellt hat, unbegründete Ängste. Die Nervosität klingt nach einer Weile ab, und jemand besonders Unhöfliches ist mir bis jetzt noch nicht begegnet. Wenn ich mal nicht weiterwusste, standen mir immer die Gemeindereferenten zur Seite, an die ich den Anruf weiterleiten konnte.

Jugendarbeit

Ein weiterer großer Aufgabenbereich eines FSJlers hier ist die Jugendarbeit. Jeden Dienstag treffe ich mich mit Jugendlichen aus der Pfarrgruppe und plane kommende Aktionen. Da ich sehr Kontaktscheu bin, ist mir der Einstieg in die Gruppe etwas schwergefallen und hat Überwindung gekostet. Ich wusste nicht, wie es in den Gruppenstunden/Jugendrunden für gewöhnlich aussieht und musste mich erst einmal an die Gruppendynamik und den Ablauf hier gewöhnen. Die Jugendlichen sind unglaublich lieb und sympathisch gewesen, auch hier gab es keinen Grund zur Sorge. Die erste gemeinsame Aktion mit ihnen war der Jugendtag, ein spielerischerer Nachmittag für Kinder unserer Pfarrgruppe. Hier war interessant zu beobachten, wie man eine Aktion überhaupt auf die Beine stellt, wie es mit der Planung funktioniert, wie Aufgaben untereinander aufgeteilt werden usw.

Meine kreative Ader kam besonders beim Gestalten des Werbeplakats zum Vorschein:

Sternsingeraktion

Die größte Veranstaltung dieses Jahres war die Sternsingeraktion, die für gewöhnlich von einem/einer Freiwilligen organisiert wird. Ich bekam direkt am Anfang einen Ordner in die Hand gedrückt, in dem die Sternsingeraktionen der letzten Jahre dokumentiert waren, was mir eine enorme Hilfe war. Vieles musste ich mir aber auch selber enträtseln, weil ich nirgends eine genaue Anleitung fand. Ich habe wertvolle Erfahrungen gemacht zum Thema Zeit Management, Planung und Organisation. Die Werbung für die Aktion musste ich schreiben, Einladungen entsenden, Vortreffen vorbereiten, Teilnehmerlisten erstellen und Material besorgen. Stressig wenn man sich nicht Zeit nimmt, macht aber eine Menge Spaß (wenn man gute Nerven hat).

Scheint alles für einen Hauptamtlichen oder Jemanden, der in den vorherigen Jahren dabei war, nicht sehr anspruchsvoll zu klingen, für ein Nervenbündel wie mich, das noch nie in der Jugendarbeit oder Gemeinde aktiv gewesen ist, war es aber eine ziemliche Herausforderung. Es ging am Ende jedoch alles gut aus. Das Wetter hat zwar nicht mitgespielt und Corona hat uns einiges erschwert, aber die Straßen konnten wir trotzdem ablaufen, wenn auch nicht so viele wie in den letzten Jahren

Kommunion -und Firmvorbereitung

Was ein Wirbelwind! Ich hätte nicht gedacht, dass ich als eigenständige Wegbegleiterin/Katechetin eingesetzt werden würde. Auch wieder sehr nervenzerreißend, weil ich noch nie vor Kindern gesprochen habe. Klingt nicht sehr beschwerlich, doch bei 9 Mädchen, die sich alle gut kennen, eine echte Aufgabe. Bei meinem Durchsetzungsvermögen gelang es mir nicht immer, sie alle unter Kontrolle zu halten. Zum Glück stand mir aber noch eine weitere Wegbegleiterin zur Seite. Eine Mutter, die bereits mal Katechetin war, und somit die Kinder mehr im Griff hatte. Es war unglaublich schön, die Kommunionsvorbereitung wieder miterleben zu können, wenn auch von der anderen Seite. Mit der Firmung sieht es ähnlich aus. Auch hier wird mir eine Gruppe Kinder überlassen, die ich auf das Sakrament vorbereiten soll. Nur habe ich es nicht mehr mit kleinen zappeligen Grundschulkindern zu tun, sondern mit Jugendlichen, die ihre eigenen Ansprüche und Erwartungen haben, und mich gelangweilt anstarren.

Auch wenn die Arbeit in der Pastoral mich einiges an Nerven kostet, werden hier wirklich gewinnbringende Erfahrungen gemacht. Man lernt, auf Leute zuzugehen, aufgeschlossener zu sein und vor größeren Menschengruppen zu reden. Das FSJ ist nicht nur gut, um die Zeit bis zum Studium sinnvoll zu überbrücken, sondern auch um sich persönlich weiterzuentwickeln. Selbst wenn ich später beruflich nicht in den kirchlichen Bereich einsteigen werde, habe ich wichtige Kontakte geknüpft und bin Teil einer Gemeinde geworden. Es sind noch zwei Monate hin bis zum Ende meines FSJs, ich weiß aber jetzt schon, dass ich es vermissen werde (:

Bis dann!

Eure Merna

Ich heiße nicht nur Merna, sondern euch auch herzlich willkommen

Hallo,

Die Pfarrgruppe Zaybachtal hat eine neue FSJlerin am Hals! Mein Name ist Merna Bakous und ich werde das kommende Jahr im Pfarrbüro von St. Bernhard aufzufinden sein. Wie bei den vorherigen FSJlern wird es meine Aufgabe sein, an den Kommunions -und Firmvorbereitungen mitzuhelfen, den Telefondienst ab und an zu erledigen und mich in der Jugendarbeit einzubringen. 

Da zu Beginn meines FSJs die Sekretärin Frau Hörr in den Urlaub ging, wurden mir sofort die Sekretariatsaufgaben überlassen, natürlich aber nicht ohne ausreichende Aufklärung und Unterstützung von den beiden Gemeindereferenten. Ein sehr holpriger Start, da ich es hasse, Anrufe entgegenzunehmen und überhaupt Leuten schlecht ihre Fragen beantworten konnte, weil ich so gut wie nichts über das Pfarrbüro wusste. Zur Not konnte ich aber immer den Anruf an eine der beiden Gemeindereferenten weiterleiten. War also ganz gelassen, auch wenn ich bei jedem Klingeln kurz in Panik geriet. 

Für ein FSJ habe ich mich entschieden, weil ich 

  1. mir ein Studium nicht sofort antun wollte, da das Abijahr ziemlich brutal war
  2. nicht weiß, was ich studieren will
  3. endlich etwas neues ausprobieren möchte, das mich zwingt, aus meiner Komfortzone zu treten
  4. neue Leute kennenlernen wollte, da ich den Großteil meiner Jugend in meinem Zimmer verbracht habe und so gut wie keinen Menschen aus dieser Gemeinde kenne (: 

Ich freue mich auf ein hoffentlich erfahrungsreiches Jahr in der Pfarrgruppe Zaybachtal ((: 

Eure Merna

Ein paar Abschiedsworte

Hallo zusammen!

Leider ist mir entgangen, dass ich letzte Woche zum letzten Mal in der Gruppenstunde war. Daher schreibe ich euch hier ein paar nette Worte, um zumindest nicht ganz plötzlich verschwunden zu sein. Denn mein FSJ neigt sich dem Ende zu.

Ich hatte wahnsinnnig viel Spaß in den Gruppenstunden mit euch. Wir hatten immer gutes Programm und das Klima untereinander hat einfach gepasst. Leider mussten wir aufgrund von Corona auf online Gruppenstunden umswitchen und konnten, abgesehen von der Sternsingeraktion, nur ein Projekt zusammen durchführen. Das war die tolle Gartenaktion bei der wir ganz motiviert mitgemacht haben, obwohl es geregnet hat. Ich persönlich hatte total Spaß daran, mit euch zusammen den Pfarrgarten auf Vordermann zu bringen. Am liebsten hätte ich mit euch auch die Jugendräume unten gestrichen, aber leider war das aufgrund den Coronazahlen nicht möglich.

Ich bedanke mich nochmal bei euch für die tolle Zeit. Denn Ihr habt die Zeit toll gemacht. Ich kann mich nur wiederholen und sagen, dass Ihr alle super lieb seid und bitte bleibt so. Man kann mit euch viel Spaß haben und das finde ich super schön.

Eure Michelle


Begrüßungstag am 01.09.2020

Hallo zusammen!

Zu meinem FSJ gehört es zum Programm an einem sogenannten Begrüßungstag teilzunehmen. Dort lernst du die Leute kennen, die gemeinsam mit dir auf die Bildungswochenfahrten gehen. Normalerweise findet der Begrüßungstag in einem Gebäude oder einer anderen Örtlichkeit statt. Aber wegen Corona, fand dieser online statt. Mir wurde bekannt gegeben, dass wir die Plattform „Zoom“ benutzen. Das erste, das ich mir gedacht habe, war:

Wie soll das denn funktionieren?

Ich habe mit Zoom schon während dem online Unterricht gearbeitet. Leider hat Zoom beim online Unterricht nicht mitgespielt: ich konnte nur 1-2 Leute aus meinem Kurs sehen und habe nichts verstanden, da die ganzen Gespräche sehr verzerrt und abgehackt rüber kamen. Also habe ich mir von meinen Vorgesetzten, zum Fall dass Zoom dieses mal auch nicht funktioniert, tolle Kärtchen ausgeliehen, auf denen Sätze wie „I iiich hööör nuuuurrr abg hkt“ standen. Zum Glück verlief alles Reibungslos. Die Teamer haben sich cooles Programm ausgedacht, das wir zusammen durchgenommen haben. Wir haben Schere, Stein, Papier zusammen gespielt (ja das geht tatsächlich auch online:D ) und haben ein Quiz gemacht. Ebenfalls haben wir einander kennengelernt, zumindest wissen wir jetzt in etwa wer in unserer Gruppe ist und können ein paar Namen auch Gesichtern zuordnen. Ich war positiv überrascht und freue mich sehr auf die erste Bildungswoche, die ebenfalls digital stattfinden wird.

Eure FSJlerin Michelle:)


Alltag in meinem FSJ

Wie bereits bei einigen bekannt ist, bin ich Michelle Nagel, die neue FSJlerin in der Pfarrgruppe Zaybachtal.

Ich möchte euch gerne erzählen, wie mein Alltag in meinem FSJ aussieht. Morgens komme ich meistens gegen 09:30 ins Pfarrheim in St. Bernhard geschlendert, da dort mein Büro ist. Dann checke ich meine E-Mails und schaue was es zu tun gibt. Bisher habe ich bei der Erstkommunion mitgewirkt, indem ich die kleinen Kreuze,die als Erinnerung an die Erstkommunion gedacht sind, mit Geschenkpapier eingepackt habe und die ausgedruckten Gottesdienstabläufe schön ordentlich gefaltet habe

Des Weiteren habe ich vor hier in Bretzenheim als Messdienerin hin und wieder zu dienen und bei euch in den Gruppenstunden reinzuschauen!

Ich freue mich auf die Zeit mit euch!!

Michelle Nagel,

24.08.2020


FSJ in Zeiten der Corona Pandemie

Hallo ihr Lieben, 

Seit meinem letzten Eintrag ist viel Zeit vergangen. Eine Zeit die wir alle unterschiedlichen erleben und in der wir uns umstellen müssen. So geht es auch ganz vielen jungen Menschen, die in dieser Zeit einen Freiwilligendienst absolvieren. Deswegen möchte ich euch gerne einen Einblick in meine FSJ Zeit während Corona gewähren. 

In der Anfangszeit haben wir alle Corona noch nicht so ernst genommen. Ende Februar konnten wir noch friedlich die Fastnacht feiern. Die Woche danach war ich mit meiner FSJ Gruppe auf Bildungswoche. Doch wird es vorerst die letzte gewesen sein? Geplant war, dass wir Anfang Mai nach Brebbia fahren. Doch eine Woche nachdem wir von der BiWo kamen, wurden die Grenzen geschlossen. Fragen wie „Fahren wir nach Italien? Sind die Grenzen bis dahin wieder offen? Findet die BiWo statt?“ stellten sich mir. Ein paar Wochen später kam dann die endgültige Entscheidung vom BDKJ. Alle BiWos werden bis auf weiters abgesagt. Eine Lösung für die letzte BiWo, der Abschlussbiwo, wurde bereits getroffen und sie wird digital statt finden. Einen neue Erfahrung für uns alle.

Einen Woche war ich nach der letzten BiWo arbeiten. Freitags wurde dann bekannt gegeben, dass Schulen und Kindergärten schließen. Wie es mit kirchlichen Einrichtungen aussieht, entschied das BO in Mainz an diesem Nachmittag. Mit der Entscheidung stand fest, dass ich bis auf weiters keine Gruppenstunden von der Jugend, den Messdiener statt finden lassen darf. Mein komplettes Aufgabenfeld war plötzlich durch die Pandemie bis auf weiters unterbrochen. Die Frage stellte sich „Was kann ich jetzt während meines FSJ machen?“. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch 6 Monate. Die derzeitige Lösung ist, dass ich seit Mitte März vorübergehend in der Kita St. Bernhard eingesetzt bin. Dort durfte ich bis jetzt alle Phasen in dieser Zeit erleben. Von der Notbetreuung in die erweiterte Notbetreuung. Heute haben wir in den eingeschränkten Regelbetrieb gewechselt.  

Mit solch einer Wendung habe ich in meinem FSJ nicht mit gerechnet. 

Während dieser Zeit ist mir aufgefallen, wie wichtig es ist, dass jedes Jahr sich junge Menschen für einen freiwilligen Dienst bereit erklären. 

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meinen derzeitigen Arbeitsalltag geben.

Bleibt weiterhin Gesund und hoffentlich bis bald!

Chantal

03.06.2020


Bildungswochen und Bildungstage

Hallo ihr Lieben, 

Heute möchte ich euch von meinen Bildungswochen und den Bildungstagen berichten. 

Während dem FSJ fahre ich mit anderen FSJlern aus meiner Gruppe auf BiWo (Bildungswoche).  Diese finden 5-mal 5 Tage statt. Meine erste Bildungswoche war Ende September in Dreifelden. 5 intensive Tage des Kennenlernen standen an. In Gruppenarbeiten lernten wir unsere Einsatzstellen und uns gegenseitig kennen. An einem Tag waren wir in einer Gedenkstätte in Hadamar. An einem anderen Tag hatten wir Nachmittags ein Kreativangebot, welches wir uns aussuchen konnten. Ich bin mit einer Kleingruppe nach Limburg gefahren. Dort haben wir uns den Limburger Dom und die Limburger Altstadt angeschaut. Am letzten Abend einer BiWo findet eine Mottoparty statt. Diese Mottoparty stand unter dem Thema „Harry Potter“. Die Party wurde von unseren Teamern gestaltet, da es die erste Party war. 

Die zweite BiWo war Anfang Dezember auf dem Jakobsberg. Leider ging diese nur 3 Tage, dafür fahren wir diese Jahr nach Italien. Das Thema der Biwo war „Ich“. In sogenannten Bausteinen, lernten wir verschiedene Sachen zum Thema „Berufsfindung“ und zum Thema „Selbst- und Fremdwahrnehmung“. Neben den Bausteinen haben wir zwischendurch Freizeit. In der Freizeit und am Abend sitzen wir meistens in Gruppen gemütlich zusammen und erzählen oder spielen gerne Gesellschaftsspiele. Am letzten Abend fand wieder unsere Mottoparty, die dieses mal von einigen FSJlern selbst organisiert wurde, statt. Dieses mal unter dem Motto „90er“. Der Abend verging viel zu schnell und schon brach der letzte Morgen an. Gemeinsam räumten wir auf, um im Anschluss unsere kleine Lebensfeier zu feiern. Danach hieß es wie bei der ersten BiWo alle zu verabschieden und nachhause zu fahren und sich auf die nächste BiWo freuen. 

Da ich hier in einer Gemeinde mein FSJ absolviere, habe ich neben meiner FSJ Gruppe noch das FSJ Pastoral. Das FSJ Pastoral wird aus Freiwilligen gebildet, die einen Freiwilligendienst in einer Gemeinde absolvieren. Neben den Bildungswochen haben wir zusätzliche Bildungstagen, an denen wir uns treffen. 

Beim ersten Bildungstag sollten wir als Gruppe gemeinsam in Mainz unser Mittagessen unverpackt einkaufen gehen. Nachdem wir uns einig waren was wir kochen wollten ging es los. Dabei ist uns aufgefallen, dass so viele Lebensmittel in Plastik eingepackt sind, welche man für die Lebensmittel nicht verwenden müsste. Nach dem Einkauf ging es zurück ins Priesterseminar. Dort kochten wir gemeinsam und aßen. 

Der zweite Bildungstag stand unter dem Thema „Zeitzeugen“. Dieses mal waren nicht nur die FSJler aus dem FSJ Pastoral dabei, sondern auch die COJler (Christliches Orientierungs Jahr). Am Vormittag machten wir uns gemeinsam auf den Weg zur Christuskirche. In dieser befand sich eine Ausstellung, in der es um die Kinder im 2ten Weltkrieg handelte. In Texten wurde aufgezeigt, wie und unter welchen Umständen die Kinder den 2ten Weltkrieg miterleben mussten. Nach einer kurzen Mittagspause im Priesterseminar ging es für uns weiter zum Haus des Erinnerns. Hier fand ein Zeitzeugengespräch statt. In einem Vortrag von einer Tochter dessen Vater den 2ten Weltkrieg miterlebt hat, erfuhren wir, unter welchen Umständen die Gefangenen im KZ-Lager Auschwitz-Birkenau leben mussten. Es war ein interessanter Tag, der mir in Erinnerung bleiben wird. 

Bis Bald

Chantal


Einblicke in mein FSJ

Hallo ihr Lieben, 

Der 6te Monat meines FSJ`s ist bereits angebrochen. Somit ist bald die Hälfte geschafft. Deswegen wollte ich euch einen kleinen Einblick in meine Tätigkeiten rund um das FSJ geben. 

Mein FSJ hat zum 01.09.2019 angefangen. Die erste Woche meines FSJ`s fing nicht hier in meiner Einsatzstelle an, sondern beim Begrüßungstag aller FSJ`ler beim BDKJ. An diesem Tag wurden wir in unsere Gruppen eingeteilt, mit denen wir auf Bildungswoche fahren. Nachdem wir uns kennengelernt hatten, waren 2 ehemalige FSJ´ler aus dem vergangen Jahr da, um uns von ihren Erfahrungen zu berichten. Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Gottesdienst und dann war der Tag geschafft. 

Am nächsten Tag begann mein FSJ endlich richtig. In den ersten Tagen lernte ich alles kennen und durfte schon erste Erfahrungen in dem Job sammeln. So durfte ich am ersten Tag bei den Anmeldungen für die Erst-Kommunion mit dabei sein. In den Wochen darauf habe ich in die verschiedenen Bereiche der Gemeinde Einblicke bekommen. Ich war bei einer Krankenkommunion mit, habe Einblicke in „Bretzenheim baut Brücken“ bekommen und durfte bei einem Treffen des „Sozialraums“ Bretzenheim, in dem es um die Kinder- und Jugendarbeit ging, dabei sein. Nebenbei habe ich in die verschiedenen Gruppen der Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde reingeschnuppert. Schnell wurde mir bewusst, dass ich in meinem FSJ verstärkt in die Kinder- und Jugendarbeit möchte. 

So wurde ich in die Messdienerguppenstunden mit einbezogen und bin bei  den Gruppenstunden der Jugendrunde dabei. Die Messdienerstunden sind alle 2 Wochen. Die Kinder spielen gerne im Dunklen verstecken. Die Art an Verstecken kannte ich noch nicht und ich muss sagen, sie bereitet einem viel Spaß. Die Gruppenstunde der Jugendrunde findet auch alle 2 Wochen statt. Hier sitzen wir meistens gemütlich zusammen und erzählen oder spielen verschiedene Quizze. Neben dem Spielen steht auch das Lachen im Vordergrund. Es vergeht keine Gruppenstunde in der wir mal nicht lachen müssen. Nach einem langen Tag im Büro ist die Gruppenstunde eine gute Abwechslung und zaubert mir immer wieder ein neues Lächeln ins Gesicht. 

Anfang Oktober begann die Katechese zur Erst-Kommunion. Hierbei bin ich Wegbegleiterin und betreue mit einem anderen Wegbegleiter eine Kleingruppe von 5 Kindern. Ende Januar waren wir gemeinsam mit allen Erst-Kommunion Kinder aus der Pfarrgruppe Zaybachtal auf Erst-Kommunionwochenende in Gernsheim. Neben dem thematischen Teil, in dem die Kinder das „Vater unser“ lernten, stand für Sie eine Nachtwanderung, Workshops und Freizeit auf dem Plan. Das Thema wurde sowohl in der Großgruppe als auch in den Kleingruppen bearbeitet. Dabei war es mir möglich die Kinder meiner Kleingruppe besser kennenzulernen und durch die Großgruppe auch die anderen Kinder kennenzulernen. 

Anfang Dezember begann die Katechese zur Firmvorbereitung. Als Wegbegleiterin begleite ich eine Kleingruppe von 6 Jugendlichen. Im Gegensatz zur Erst-Kommunionvorbereitung begleite ich die Kleingruppe an Firmlingen alleine. Gemeinsam haben wir 2 Thementage hinter uns, in denen wir uns mit unterschiedlichen Themen befassen. Neben den Firmthementagen, werden wir Anfang März gemeinsam ein Wochenende wegfahren. 

Das FSJ bereitet mir bisher viel Spaß und ich hoffe, dass das die nächsten 6 Monate weiterhin so bleibt :).

Bis Bald

Chantal


Neue FSJlerin

Liebe Jugendliche,

mein Name ist Chantal Lisa Zängler, ich bin 18 Jahre alt und wohne in Mainz- Mombach. Am 1. September beginnt mein FSJ in der Pfarrgruppe Zaybachtal. Mit diesem freiwilligen Jahr schließe ich auch den praktischen Teil meines Fachabiturs ab. Den schulischen Teil habe ich auf der IGS Anna Seghers in der Mainzer Oberstadt absolviert und im Juni abgeschlossen. Im Anschluss an das FSJ möchte ich gerne an der Katholischen Hochschule in Mainz mit dem Studiengang „Soziale Arbeit“ beginnen. Dieser Studiengang interessiert mich, da ich zukünftig in der Kinder- und Jugendhilfe arbeiten möchte. In meiner Freizeit bin ich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv. Seit dem Sommer 2017 bin ich Messdienerin. Seit November 2018 bin ich ein Teil der Messdienerleitung in meiner Heimatgemeinde St. Nikolaus in Mombach. Dort gehört die Planung und Betreuung von Gruppenstunden und Aktionen zu meinen Aufgaben. In diesem Jahr war ich auch Teil des Leitungsteams der 72- Stunden-Aktion. In den diesjährigen Sommerferien nahm ich außerdem als Betreuerin an der zweiwöchigen Ferienbetreuung der Pfarrgemeinde St. Petrus Canisius, Gonsenheim teil, die für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren angeboten wurde. Möglichst bald möchte ich einen Gruppenleitergrundkurs besuchen, um die Gruppenstunden mit Kindern und Jugendlichen noch besser gestalten, betreuen und begleiten zu können. Neben meinen ehrenamtlichen Aktivitäten übe ich in meiner Freizeit noch zwei weitere Hobbys mit großer Freude aus. Im Mombacher Turnverein turne ich im Geräteturnen und tanze Step Aerobic. Nun freue ich mich schon sehr darauf, ab September in dieser Pfarrgruppe mit meinem FSJ anzufangen und hoffe auf eine tolle Zeit, in der ich viele neue Erfahrungen sammeln kann und Neues lernen werde. Mit freundlichen

Grüßen Chantal Zängler


Rückblick und Ausblick

Halli Hallo,

vor kurzem war wieder eine Bildungswoche (BiWo) auf dem Jakobsberg in Ockenheim. Dies war die 5. und damit auch letzte Bildungswoche meines FSJs, was die Tatsache, dass mein FSJ sich dem Ende zuneigt noch wesentlich realer gemacht hat. Die 5 Tage Bildungswoche waren sehr emotional, was wahrscheinlich auch an der unglaublich tollen Gruppendynamik, die sich über das Jahr gebildet hatte, lag. Zu wissen, dass man sich nicht mehr in dieser Konstellation sieht, hat einem schon irgendwie das Herz zerrissen. In Kleingruppen, die sich schon am Anfang des FSJs gebildet hatten, kamen wir in der sogenannten „Montagsgruppe“ zusammen und haben über unsere Erfahrungen, unsere Ängste, unsere Freuden und Wünsche gesprochen. Natürlich hat sich dann auch die gute Chance gegeben zusammen auf das eigene Jahr zurückzublicken und auch auszublicken auf die Zukunft. Wie jedes  mal, war dieses Zusammenkommen auch dieses mal sehr emotional. Dank ein paar FSJlern haben wir alle jetzt sogar ein Gruppenshirt, welches wir am Anfang der Bildungswoche gebatikt haben. So hat jeder ein wunderbares Andenken an diese BiWo-Gruppe.

Wie bei jeder BiWo  haben wir auch diese mit einer Feier abgeschlossen. Jede Feier hatte ein Motto. Bei der ersten hatten wir beispielsweise das Motto „Harry Potter“. Dieses mal war das Motto, passend zu besonderen Anlässen, wie Abschiede, „Galaabend“. Alle waren total schick angezogen und der Raum, in welchem die Feier stattgefunden hat, war auch sehr schön geschmückt.  Wir haben Spiele gespielt, getanzt, Fotos gemacht und uns selbst gefeiert. Eine unvergessliche Zeit.

Ich arbeite nur noch eine Woche in der Pfarrgruppe Zaybachtal. Nach einem aufregenden und abwechslungsreichen Jahr geht auch meine Zeit nun zu Ende. Es ist ein komisches Gefühl die Gemeinde schon wieder zu verlassen. Die Zeit verging wie im Flug und ich muss sagen, ich bin unglaublich dankbar für die wertvollen Gespräche, die Begegnungen und alle Erfahrungen die ich machen durfte.

Wenn ich auf das Jahr zurückblicke dann denke ich vor allem an die unterschiedlichen Aktionen mit der Jugendrunde, den Spaß, den wir zusammen hatten, die Planungsabende und das leckere Essen. Ich denke an die Sternsingeraktion, das stundenlange an Türen klopfen singen, die Kinder davon abhalten sich zu streiten wegen Süßigkeiten und das Erschöpft- aber auch Erfülltsein an den Abenden nach dem Rumlaufen. Ich denke an die 72-Stunden-Aktion, die unglaublich stressig sowohl davor als auch während der Aktion war aber gleichzeitig auch sehr viel Spaß gemacht hat. Ich denke an die stundenlangen Gespräche mit dem Obermessdiener unserer Gemeinde, der mir immer sehr viel geholfen hat, wegen sonstiger Vorbereitungen und organisatorische Dinge. Ich denke an die Bildungswochen zusammen mit der Gruppe 3, einer Gruppe FSJlern, die 5 mal 5 Tage zusammengekommen ist und Bausteine gemacht, Spiele gespielt und einfach Gemeinschaft genossen hat. Und ich denke an die unglaublich tollen und spaßigen Bildungstage zusammen mit der anderen FSJ-lerin in der Pastoral. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken bei Claudia Fontana und Markus Konrad, die uns immer so toll begleitet haben, immer ein offenes Ohr für uns haben und all diese ganz wunderbaren Bildungstage vorbereitet haben.

Ich denke an ein Jahr voller Freude, Angst, Spaß, Stress und viel Entwicklung.

Ein Wertvolljahr.

Nun darf ich voller Vorfreude auf meinen nächsten Schritt schauen. Ich gehe im August für 13 Monate nach Ruanda als Freiwillige an der Pfarrei Matimba in Nyagatare. Über meine Erfahrungen in Ruanda berichte ich alle zwei Monate in einem Rundbrief. Diesen findet man auf http://www.sofia-blog.de/

Ich nehme einiges nach Ruanda mit, was ich in meinem FSJ lernen durfte. 

Danke für dieses Jahr!

Tamara

16.07.19


Brebbia-Ein etwas anderer Urlaub

Helloo,

auf dem Foto sieht man den Ausblick aus einer Seilbahn auf irgendeinen Berg am Lago Maggiore. 

Mitte Mai war ich mit einer Gruppe FSJ-lern im Jugendwerk in Brebbia am Lago Maggiore (eine weitere Bildungswoche :)). Wir haben täglich stundenlang Volleyball gespielt, waren in Mailand, auf der Fischer- und Blumeninsel und hatten, meiner Einschätzung nach einfach eine unglaublich geile Zeit. Trotz des wirklich kalten Wassers war ich auch fast jeden Tag im Wasser, was auch wirklich viel Spaß gemacht hat.

Die Bausteine unserer Teamer waren wie immer sehr interessant. Es gab den Baustein „Selbstverteidigung“, „Konsumgesellschaft“, „Rechtsextremismus heute“ und den Baustein „Liebe, Freundschaft, Sexualität“. Ich wäre am liebsten in alle Bausteine gegangen, weil alle sehr interessant klangen aber leider musste ich mich aus Zeitgründen für 2 Bausteine entscheiden. Ich habe mich letztendlich für Selbstverteidigung und Konsumgesellschaft entschieden. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere ganz wunderbaren Teamer, die uns immer so tolle Bausteine vorgestellt, uns  immer zugehört haben und einfach tolle Menschen sind. 

Was mir etwas Sorgen bereitete, war die Tatsache, dass Brebbia genau eine Woche vor der 72-Stunden-Aktion war. Es musste noch einiges vorbereitet, abgesprochen und organisiert werden. Dennoch denke ich (wenn ich darauf zurückblicke), dass diese Zeit für mich perfekt war, vor allem, weil es während der 72-Stunden-Aktion wirklich stressig wurde. Da war die Zeit davor für mich eine Zeit der Fokussierung auf meine Seele. Ich bin sehr dankbar das der BDKJ uns so tolle Erfahrungen möglich macht.

Tamara

16.07.19


Bildungswoche/Bildungstag in der JVA Rockenberg

Hallöchen!

Ich melde mich auch mal wieder. Ich dachte ich erzähle einfach mal so ein wenig, was in der letzen Zeit passiert ist. Vom 18.- 22. Februar war die 3. Bildungswoche. Bald steht schon die nächste in Brebbia an! Darauf freue ich mich schon total.  Jedenfalls, dieses mal waren wir in einem Pfadfinderhaus in Butzbach.

Wir hatten, wie jede Bildungswoche, wieder viele interessante Bausteine. In unserer Bildungswoche wurde auch ein Bildungstag eingebaut. Dieser war in der Justizvollzugsanstalt Rockenberg. Der dortige als Gefängnisseelsorge angestellte Pastoralreferent hat uns ein wenig herumgeführt, wobei dieser auch meinte, dass er uns nicht überall herumführen kann. Das war ja auch völlig verständlich. Um ehrlich zu sein hatte es sich auch für uns im ersten Moment komisch angefühlt herumgeführt zu werden, da wir ja nicht in einem Museum oder so waren. Wir waren in der Kirche des Gefängnisses, wo uns der Seelsorger noch mehr über die Insassen und ihr Verhalten, auch in der Kirche, erzählt hat. Danach sind wir in sein Büro gegangen. Auf dem Weg sind wir einer Menge Insassen begegnet. Erschreckend war ein Satz eines Insassen, der sagte: „Ich habe seit 4 Jahren keine Mädchen mehr gesehen.“ (Die Justizvollzugsanstalt ist nur für männliche Straftäter)

Als wir im Büro angekommen waren, durften wir den Gefängnisseelsorger mit Fragen löchern, die wir vorher in einer kleinen Runde besprochen und gesammelt hatten. Nach etwa 1,5 Stunden hat er dann zwei Insassen geholt, die ihn auch öfters besuchen kommen. Auch die Beiden durften wir befragen, wobei sie nicht gezwungen waren irgendwelche Fragen zu beantworten. Es war interessant sie und ihre Ansichten kennenzulernen. Man merkte auch deutlich, dass es den beiden gefallen hat mal eine Abwechslung im Alltag zu haben, da sie nachdem die Zeit abgelaufen war jede Chance nutzten um noch bei uns bleiben zu dürfen. Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein getakteter Alltag irgendwann langweilig wird.

Die Zeit dort verging wie im Flug. Auf einmal waren drei Stunden rum und es war wieder Zeit zu gehen. Es ist so toll, dass uns die Möglichkeit gegeben wird einen Einblick in die Gefängnisseelsorge und noch viele andere Bereiche der pastoralen Arbeit zu bekommen. Ich bin sehr dankbar dafür.

Bis bald!
Tamara

09.04.2019


Halbzeit                                                                                                                  

Hallöchen,

Ich mache mal ein kleines Update, was das FSJ in der Pfarrgruppe Zaybachtal betrifft. 

Bald ist schon die Halbzeit meines FSJ’s und ich muss sagen: Die Zeit rennt. Viele Dinge sind passiert. Wir haben mit der Jugend aus der Pfarrgruppe eine neue Gruppe gegründet. Zusammen haben wir schon Raclette und Pizza gemacht und auch schon Spielabende organisiert. Ich habe einen Anschluss bei den Jugendlichen der Pfarrei gefunden und hoffe mit dieser Gruppe als nächstes Projekt den Jugendraum renovieren zu können. Das wäre ein riesiger Erfolg. Jetzt muss ich aber erst einmal schauen, dass die neue Gruppe „lebendig“ bleibt.

Neben der Erstkommunion- und Firmvorbereitung bei der ich jeweils Wegbegleiterin bin, habe ich auch die erste große Aktion organisieren dürfen; die Sternsingeraktion. Das Organisieren dieser Aktion brachte mir auf der einen Seite Vorfreude und auf der anderen Seite Angst, es könne etwas schief laufen. Da ich eine solche große Aktion noch nie alleine organisiert hatte, war es mir eine große Hilfe, dass ich die Unterlagen der letzten Jahre und die Unterstützung von Tobias hatte. Ich hatte am Tag davor eine unglaubliche Angst alles könne schief gehen und es würde ein großes Chaos entstehen. Letztendlich ist doch alles gut verlaufen und wir haben viel Geld für das Kindermissionswerk gesammelt. Ich bin dankbar mal erfahren zu haben, wie ich mit solchen Situationen umgehe und auch, was alles zur Organisation von so etwas dazugehört.

Auch toll ist es, dass ich im musikalischen Bereich viel mitwirken darf. Ich bin in der Jugendband „Spirit of heaven“ als Sängerin. Zusammen sind wir schon bei Familiengottesdiensten aufgetreten. Wir waren auch zusammen auf Bandfreizeit in Weißkirchen. Außerdem durfte ich schon selbst verschiedene Gottesdienste in der Tagespflege vorbereiten und diese dann mit dem Klavier musikalisch begleiten.

Etwas, dass sehr überraschend kam, war die Tatsache, dass ich in den BDKJ-Vorstand Mainz-Stadt gewählt wurde. Ich hatte nicht erwartet während meines FSJ’s in den Vorstand gewählt zu werden. Es ist aber ein riesiges Geschenk und macht auch viel Spaß im KJZ mit den anderen Vorstandsmitgliedern zusammen zu arbeiten.

Wirklich gut waren neben den bisherigen Bildungswochen, die Bildungstage für die FSJ-ler in der Pastoral. Wir haben zum Beispiel Tipps bekommen, wie man etwas wie Abendimpulse für Jugendliche vorbereitet und durften auch bei einem Kurs zu Familiengottesdiensten im Priesterseminar dabei sein. Die Bildungstage machen wirklich sehr viel Spaß und sind auch wirklich aufschlußreich. Einiges konnte ich bereits anwenden.

Ich konnte bisher so viel Neues über mich selbst lernen und habe auch einen guten Einblick in das Berufsfeld bekommen. Ich würde mir nur wünschen noch einen besseren Einblick in die Seelsorge zu bekommen, da ich später vor allem in diesem Bereich arbeiten möchte. Letztendlich muss ich sagen, dass es mir wirklich sehr gut gefällt und ich hoffe, dass es so weiter geht. 

Bis dann,
Tamara

13.02.19


Hallo zusammen,

Seit Anfang September bin ich angestellt als FSJ-ler in der Pfarrgruppe Zaybachtal. Ich werde den Gemeindereferenten bei verschiedenen Aktionen helfen und werde mich in der Jugendarbeit einbringen. Ein großer Bereich meines FSJ’s wird die Kommunion- und Firmvorbereitung sein. Des Weiteren werde ich im musikalischen Bereich mitwirken.

Ich freue mich auf ein Jahr voll neuer Erfahrungen. 

Alles Gute von der FSJ-lerin der Pfarrgruppe